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Bei den meisten Menschen mit einer eingeschränkten Funktion der Nebennieren steht das Gefühl der Erschöpfung und anhaltende Müdigkeit im Vordergrund der Beschwerden. Je nach Stadium und Schwere der Nebennierenermüdung, ist es Betroffenen nur noch schwer möglich den Alltag zu bewältigen. Aber Erschöpfung ist nicht das einzige, womit Betroffene zu kämpfen haben. Eine Nebennierenerschöpfung führt zu einer Ermüdung der Produktion verschiedener Hormone, die an den verschiedensten Stellen in unserem Körper eine Rolle spielen. Entsprechend vielfältig können auch die Symptome sein.
Zwei Symptomgruppen
Deshalb ist jeder Fall der Nebennierenerschöpfung ein bisschen anders, auch wenn es einige Beschwerden gibt, die viele Betroffene eint. Im Wesentlichen kann man die Symptome in zwei Gruppen einteilen. Es gibt solche, die fast alle Patienten betreffen und solche, die nur manche Menschen erleben.

Typische Symptome

Schwierigkeiten morgens aufzustehen
Schlaf ist der wichtigste Baustein zur Regeneration und Erholung von Belastung, aber gerade Patienten mit einer Ermüdung der hormonproduktion in den Nebennieren haben damit große Schwierigkeiten. Meist wird der Schlaf nicht mehr als erholsam empfunden, das morgendliche Aufstehen wird zur Qual. Trotzdem finden sie am Abend keine Ruhe und schlafen nicht selten erst weit nach Mitternacht ein. Das kann verschiedene Ursachen haben. Vor allem in den Anfangsstadien ist das Stresslevel und damit der Adrenalin- und Cortisolspiegel so hoch, dass der natürliche Rhythmus der Hormonproduktion gestört wird. Beide Hormone führen zu Wachheit und erhöhter Wachsamkeit bei Stress und verhindern so den dringend nötigen Schlaf.
Starke Erschöpfung am Tag
Je weiter die Störung voranschreitet, desto schwieriger wird es auch den Tag zu meistern. Die benötigten Hormone für die Wachphase werden nicht mehr in ausreichender Menge gebildet. Meist wird mit viel Kaffee, Süßigkeiten, Weißmehlprodukten  oder auch Alkohol und Drogen dagegen angegangen. Sie besetzen die Rezeptoren für wichtige Neurotransmitter im Gehirn, liefern schnelle Energie und schaffen so vorübergehend Erleichterung. Leider befeuern sie auch die eigentliche Ursache: den übermäßigen Bedarf an stressregulierenden Hormonen.
Abnehmende Fähigkeit mit Stress umzugehen

Wir verlieren die Fähigkeit mit Stress und belastenden Umwelteinflüssen adequat umzugehen und werden unruhig, sind leicht reizbar und haben zunehmend das Gefühl, dass einfach alles zu viel wird. Dabei ist der Stress, der uns umgibt, nicht stärker als sonst. Wir verlieren mit abnehmender Hormonproduktion nur die Fähigkeit diesem alltäglichen Stress auf körperlicher Ebene zu begegnen. Die „Fight-or-Flight“-Reaktion des Körpers benötigt ausreichende Mengen Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, um Kraft aufzubauen und den Körper für Stress zu wappnen. Ohne ausreichende Mengen dieser Hormone verlieren wir diese normale Stressreaktion. Betroffene berichten oft von fehlender Begeisterungsfähigkeit bis hin zur Apathie, Reizbarkeit oder gar scheinbar unbegründeten Ängsten.

Starkes Verlangen nach süßen und salzigen Lebensmitteln

Süße und salzige Lebensmittel erfüllen in unserem Körper verschiedene Funktionen, die für Betroffene einer Nebennierenerschöpfung meist Erleichterung bedeuten. Während Süßes schnelle Energie liefert, gleicht Salziges den Mineralverlust aus, der durch einen oft vermehrten Harndrang ausgelöst wird. Die Nebennierenrinde ist verantwortlich für die Produktion von Aldosteron, einem Mineralkortikoid, das in unserem Flüssigkeitshaushalt eine Rolle spielt. Ist die Nebenniere in ihrer Hormonproduktion beeinträchtigt, liefert die Nebennierenrinde auch weniger Aldosteron und wir scheiden mehr Mineralstoffe über den Urin aus. Das heißt, dass Betroffene nicht mehr in der Lage sind Salz, Kalium und Magnesium im Blut richtig auszubalancieren. Um diesen Mineralienverlust auszugleichen, verspüren wir dann förmlich Heißhunger auf salzige Lebensmittel, wie Chips oder Salzstangen. Wenn du das bei dir beobachten kannst, kann es sein, dass du bereits unter einer Nebennierenerschöpfung leidest.

Schwaches Immunsystem

Cortisol, unser Stresshormon Nummer 1, hat eine entzündungshemmende Wirkung und wirkt so modulierend auf unser Immunsystem. Grundsätzlich sind Entzündungen und Immunreaktionen etwas Gutes und Cortisol sorgt in der richtigen Konzentration dafür, dass diese Entzündungen nicht außer Kontrolle geraten, sondern zur Heilung beitragen. Bei akutem Stress erhöht sich der Cortisolspiegel und sorgt so dafür, dass das Immunsystem stärker unterdrückt wird. Diese Reaktion geht normalerweise nach der akuten Stresssituation vorbei. Hält der Stress lang an, sinkt die Fähigkeit der Nebennieren Cortisol zu produzieren und die immunsuppressive Wirkung geht verloren. Das kann zu chronischen Entzündungen im ganzen Körper bis hin zur Entstehung von Auto-Immunerkrankungen führen. Was bedeutet das? Zu Beginn der Nebennierenerschöpfung kann der hohe Cortisolspiegel zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen. In späteren Phasen entstehen scheinbar aus heiterem Himmel Allergien und Unverträglichkeiten, meist gegen eine Vielzahl von Lebensmitteln oder Stoffen. Beides ist auf Dauer nicht gut, weshalb der Kern der Therapie in der Widerherstellung normaler Cortisolspiegel liegen sollte.

Andere Symptome
Es gibt sehr viele andere Symptome, die von Betroffenen erlebt werden können. Ihre Ursache liegt meist in der verminderten Hormonproduktion und vor allem der deutlichen Einschränkung der Funktionen des Immunsystems.

  • Asthma, Allergien und plötzliche Unverträglichkeiten
  • trockene Haut und Ekzeme
  • häufiger Harndrang
  • Gelenkschmerzen
  • Verlust von Körperspannung
  • Niedriger Blutdruck
  • Niedriger Blutzucker
  • Fehlende Libido
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • kalte Finger und kalte Füße
  • unerklärliche Gewichtszunahme
Leidest du unter anhaltender Erschöpfung und Müdigkeit?
In diesem praktischen Selbsthilfe-Ratgeber zeigen wir dir den natürlichen Weg aus der Nebennierenerschöpfung.

  • Diagnose
  • aktives Stressmanagement
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